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Warum Virtual Reality die virtuelle Zusammenarbeit verändert

Virtuelle Zusammenarbeit ist in vielen deutschen Unternehmen längst gelebte Normalität. Sei es freiwillig, weil Betriebe schon länger das digitale Arbeiten in die eigenen Geschäftsabläufe integriert haben. Oder gezwungenermaßen, weil die Restriktionen der Corona-Pandemie ein Umdenken erforderten.

So oder so, Szenen wie die folgende sind deshalb keine Seltenheit:
Donnerstagnachmittag ist in der Marketingabteilung eines mittelständischen Unternehmens ein Meeting für eine neue Kampagne angesetzt. Der Teamleiter Herr Schmidt befindet sich dabei in seinem Büro in der Firma. Die Grafikdesignerin Frau Humboldt nimmt aus dem Homeoffice teil, weil sie ihr erkältetes Kind zu Hause betreut. Der SEO-Experte Herr Stietz nutzt das Internet der Business Lounge am Flughafen in New York, um vor dem Abflug sein neues Konzept im Meeting vorzustellen. Die Freelancer-Texterin Frau Kowalski schaltet sich aus dem Van in Südamerika zu, wo sie die Wintermonate verbringt.

Keines der Teammitglieder befindet sich am gleichen Ort oder gar in der gleichen Zeitzone. Dennoch arbeiten sie gemeinsam am gleichen Projekt.

Diese Situation steht exemplarisch für neue Arbeitsrealitäten, die durch Medien der digitalen Kommunikation ermöglicht werden. Und diese sind vielfältig!


virtuelle Zusammenarbeit Virtuelle Zusammenarbeit ist in vielen Unternehmen bereits gelebte Realität. Dies ermöglicht Mitarbeitern von verschiedenen Orten zu arbeiten.


Die Möglichkeiten der Ausgestaltung virtueller Zusammenarbeit scheint angesichts unzähliger Softwares, Methoden, Strategien und Infrastrukturen nahezu grenzenlos.

Hinzu kommt, dass die fortschreitende Digitalisierung, Globalisierung und auch die Auswirkungen der Pandemie wahre Katalysatoren für New Work Konzepte sind. Besonders im Falle von Remote Work und dem Arbeiten aus dem Homeoffice.

Umso interessanter ist dadurch die Frage: wie geht es weiter?
Wie sieht die Zukunft virtueller Zusammenarbeit aus?

Genau dieser Frage widmen wir uns in diesem Artikel. So viel sei schon vorab verraten: wir haben in puncto virtueller Kommunikation längst noch nicht den Zenit erreicht. Und Virtual Reality wird bei dieser Weiterentwicklung eine große Rolle spielen.

 

Was bedeutet virtuelle Zusammenarbeit eigentlich?

Doch bevor wir in die Zukunft schauen, lohnt sich ein kurzer Blick auf den Status quo.

Unter erfolgreicher Zusammenarbeit verstehen wir in der Regel mehrere Personen, die sich mit ihren individuellen Fähigkeiten und Talenten so ausrichten, dass sie ein gemeinsames Ziel auf die effektivste Weise erreichen.

Virtuelle Zusammenarbeit bedeutet exakt das Gleiche. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass hierbei die Kollaboration digital stattfindet.

Dieses Detail „digital”, das in Wortform so unscheinbar wirkt, zieht im Arbeitsalltag einen kompletten Paradigmenwechsel nach sich.

Im Vergleich zur Zusammenarbeit aller Mitglieder eines Teams oder einer Abteilung vor Ort, verändern sich bei virtueller Kollaboration zahlreiche Aspekte. Vor allem dann, wenn sich die einzelnen Personen an unterschiedlichen Destinationen aufhalten.


Virtuelle Zusammenarbeit: Die Evolution weg vom Randphänomen

Spätestens seit der Corona-Pandemie ist für die meisten deutschen Unternehmen digitale Kollaboration kein Fremdwort mehr, sondern tägliche Routine.

Was nicht verwundert. Schließlich waren vor allem angesichts der harten und abrupten Restriktionen zu Beginn der Corona-Krise viele Firmen gezwungen, ihre Mitarbeiter von einem Tag auf den anderen ins Homeoffice zu schicken.

So mussten sich selbst jene Betriebe, die zuvor gegenüber dem digitalen Wandel eher konservativ oder gar ablehnend eingestellt waren, eingestehen, dass es ohne virtuelle Zusammenarbeit schlichtweg nicht mehr geht.

Denn digitale Kollaboration betrifft nicht längst nur traditionelle Arbeitsabläufe. Wir leben in Zeiten virtueller Kongresse, Workshops, Aus- und Weiterbildungen bis hin zu Großveranstaltungen mit mehreren hundert Teilnehmern.

In anderen Worten, Menschen können mitunter über Jahre zusammenarbeiten, ohne sich dabei auch nur einmal im echten Leben begegnet zu sein. Natürlich gibt es solche Fälle schon seit Jahrzehnten, vor allem in international ausgerichteten Unternehmen.

Neu ist jedoch, dass durch die virtuelle Zusammenarbeit die Anzahl der Menschen, die ohne physische Nähe an gemeinsamen Projekten arbeiten, keine Minderheit mehr ist. Ganz im Gegenteil, sie steigt exponentiell. Und glaubt man den Prognosen, könnte es schon in naher Zukunft die Mehrheit sein.

Damit entsteht ein neues Bedürfnis, über das sich Führungskräfte weltweit bereits den Kopf zerbrechen: wie lässt sich in Zeiten von digitaler Kollaboration und physischer Distanz ein Gefühl der Nähe und Gemeinsamkeit kreieren?

 

Wie Virtual Reality die digitale Kollaboration verändern wird

Hier sind wir also angelangt, bei unserem Blick in die Zukunft.

Der digitale Wandel läuft und virtuelle Zusammenarbeit hält immer mehr Einzug in die Abteilungen deutscher Unternehmen. Die erste Welle der großen Umstellung sowie Aus- und Aufrüstung ist geschafft. Viele Firmen haben sich mit einem Baukasten aus MS Teams, Zoom und Co. ein solides Fundament für das tägliche Miteinander ihrer Hybrid- und Remote-Teams geschaffen.

Aber wie geht es nun weiter?
Um das zu beantworten, dient uns einer der aktuell größten Pain Points der Unternehmen als Indikator – das Fehlen der menschlichen Nähe.

Mitarbeiter können sich im Chat unterhalten, über Anrufe miteinander abstimmen oder sich im Videocall gar sehen. Doch so persönlich dieser Austausch auch sein mag, er täuscht nicht darüber hinweg, dass Dinge fehlen.

Wir starren auf Bildschirme, statt aus Gesichtern zu lesen. Und wir drücken die Maus, statt unseren Lieblingskollegen. Wichtige Komponenten der menschlichen Kommunikation kommen bei der virtuellen Zusammenarbeit einfach etwas kürzer.

Heißt das, dass wir uns damit abfinden und uns nicht nur an die räumliche, sondern auch menschliche Distanz gewöhnen müssen? Nicht unbedingt. Denn ein Zukunftstrend der virtuellen Zusammenarbeit möchte genau das ändern. Virtual Reality.

 

Was ist Virtual Reality?

Stellen Sie sich vor, Sie gehen mit Ihrem neuen Mitarbeiter dessen Arbeitsabläufe Schritt für Schritt durch. Er steht neben Ihnen und beobachtet Ihre Vorgehensweise. Dass er dabei ein Hawaiihemd und Badelatschen trägt, stört ebenso wenig, wie die Tatsache, dass Sie beide sich eigentlich auf zwei verschiedenen Kontinenten befinden.

Sie fragen sich, wie das möglich ist? Virtual Reality! Unter diesem Konzept versteht man eine extrem immersive Erfahrung, die durch die Simulation einer Realität entsteht. Anwender nehmen das Erlebnis so intensiv wahr, weil sie dabei ihre Umgebung aktiv erkunden und mit ihr interagieren können.

Das Ganze findet in 3D mit Hilfe einer VR-Brille oder einer ähnlichen Applikation für Virtual Reality statt. Zwar befindet sich die VR-Technologie gemessen an ihrem Bestehen immer noch in den Kinderschuhen. Die Computersimulationen sind dennoch bereits so fortschrittlich, dass sich damit beliebige Umgebungen in 360°-Perspektive sehr realistisch wiedergeben und aktiv erfahren lassen.

Neue Technologien

Unternehmen wird durch die Nutzung von VR-Brillen die Möglichkeit gegeben, ihren Mitarbeitern einen realistischen virtuellen Arbeitsplatz zu schaffen.


Das macht Virtual Reality zu einem wahren Spielplatz für kreative Anwendungsmöglichkeiten. Vor allem bei der digitalen Kollaboration.


Die Vorteile von Virtual Reality für die virtuelle Zusammenarbeit

Das Potenzial der VR-Technologie für die virtuelle Kommunikation von hybriden und Remote-Teams ist gigantisch. Um Ihnen einen Vorgeschmack zu bieten:

  • Meetings könnten dank Avatare wortwörtlich wieder zu Momenten der Begegnung werden. Mitarbeiter tauchen in einen Raum ein, in dem andere Team-Mitglieder digital greifbar werden. Der Austausch wirkt dadurch lebendiger und weniger distanziert.
  • Einarbeitung und Fortbildungen müssen längst nicht mehr rein theoretisch erfolgen. Mit Hilfe einer Virtual Reality Simulation können Mitarbeiter an virtuell nachgestellten Arbeitsplätzen üben und lernen.
  • Analyse und Problemlösung bei neuen Ideen und Projekten können durch 3D-Modelle, die gemeinsam in einem digitalen Besprechungsraum angeschaut werden, viel effizienter erfolgen.
  • Durch die Visualisierung von Sachverhalten wird bei Brainstormings und Workshops die Kreativität und Produktivität der Teilnehmer gefördert.
  • Virtual Reality sorgt für weniger Ablenkung. Vor allem bei längeren Videokonferenzen landet manch ein stumm geschalteter Mitarbeiter mit seiner Aufmerksamkeit schnell beim E-Mail-Postfach. Eine VR-Umgebung animiert Teilnehmer viel stärker zur aktiven Teilnahme am Geschehen.
  • Vielseitige Einsatzmöglichkeiten machen VR-Brillen zu einem universellen Tool bei der virtuellen Zusammenarbeit. Sie lassen sich in nahezu jeder Branche anwenden und können in diversen Szenarien nützlich sein – vom Onboarding, über Online-Konferenzen bis hin zu Projekt Kick-Offs.

Hinzu kommt, dass sich VR-Brillen im Rahmen der virtuellen Zusammenarbeit als sehr vorteilhaft erweisen:


Virtual Reality sorgt für eine persönliche Note bei der Kommunikation

Bei digitaler Kollaboration verläuft die Kommunikation zwischen einzelnen Mitarbeiter hauptsächlich virtuell und asynchron. Durch den Einsatz von Virtual Reality bei der Interaktion wird dieser Austausch lebendiger gestaltet. Mimik und unmittelbare Gesten helfen dabei, Vertrauen und Nähe aufzubauen. Das ersetzt zwar nicht den Plausch in der Kaffeeküche, ist aber wesentlich persönlicher und greifbarer als klassische Videocalls.


VR-Brillen erleichtern die Visualisierung von Projekten

Digitale Zusammenarbeit hat spezielle Voraussetzungen, damit sie funktioniert. Jeder Mitarbeiter benötigt eine entsprechende technische Ausstattung und Zugang zu relevanten Informationen und Arbeitsmitteln. Entsprechend bedarf es einer physischen und virtuellen Infrastruktur, über die sicher, zuverlässig und effizient alle notwendigen Prozesse realisiert werden können. Das Betrachten von Sachverhalten und Modellen im 3D-Raum hilft dabei, Fehler, Missverständnisse und Kommunikationslücken zu vermeiden.


Virtual Reality als technologisches Upgrade mit wenig Mehraufwand

Mitarbeiter benötigen keine Vorkenntnisse oder Fortbildungen, um Virtual Reality anwenden zu können. Es ist zudem nicht viel Equipment notwendig, um die Technologie nutzen zu können. Bei simplen Ausführungen bedarf es lediglich einer VR-Brille pro Mitarbeiter und entsprechender Software.


Die Kosten für die VR-Ausstattung sind verhältnismäßig gering

Die zu erwartenden Kosten sind mit Preisen von ca. 400€ bis 1.000€ pro Brille, sowie etwa 40€ bis 80€ monatlichen Lizenzkosten pro Mitarbeiter, voraussichtlich überschaubar. Zumal die VR-Technologie auf der anderen Seite Einsparungen ermöglicht, beispielsweise bei den Reisekosten. Genauere Preisinformationen sind derzeit noch nicht abrufbar, da noch nicht entschieden ist, welcher Anbieter sich letztendlich am Markt durchsetzen wird.


VR-Brillen als wichtiges Asset für Digital Leadership

Virtuelle Zusammenarbeit erfordert Führung, die sicherstellt, dass gesetzte Ziele auch über die Distanz hinweg erreicht werden. Dafür bedarf es nicht nur an großer Flexibilität und Agilität, sondern auch an menschlichem Feingefühl. Schließlich sollen sich die eigenen Teammitglieder möglichst integriert und wertgeschätzt fühlen.

Virtual Reality kann diesen Prozess der Leitung von Menschen unter modernen Arbeitsbedingungen und mit neuen Methoden deutlich vereinfachen. Führungskräfte haben so die Chance, Ihren Teammitgliedern auf einer nahbaren und interaktiven Ebene zu begegnen.

Auch wenn die Nutzung von Virtual Reality bei der virtuellen Zusammenarbeit noch ganz am Anfang steht, vielversprechend ist die Technologie in jedem Fall.

Dass immer mehr Anbieter für VR-Brillen und die Gestaltung digitaler Kollaborationsräume auf den Markt drängen beweist, dass hier etwas passiert, das Zukunft hat.

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