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Keiner möchte mehr Instandhalter werden – Digitalisierung als Chance den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu begegnen

„Die wollen sich ja alle nicht mehr die Hände dreckig machen“ – Leiter eines Instandhaltungswerkes einer internationalen europäischen Eisenbahn. 

Der Fachkräftemangel ist in aller Munde und betrifft viele Branchen – auch die Instandhaltung. Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung in diesem Bereich. Gleichzeitig schreitet die Digitalisierung rasant voran und stellt die Instandhaltung vor neue Herausforderungen. Ein Teufelskreis?

 

Der Instandhaltungsberuf im Wandel:

Lange Zeit galt die Instandhaltung als schmutzig und anstrengend. Ein Image, das es schwer macht, Nachwuchskräfte zu gewinnen. Dabei ist die Instandhaltung heute mehr denn je ein spannendes und vielfältiges Berufsfeld. Moderne Anlagen und Maschinen erfordern technisches Know-how und IT-Kenntnisse. Digitalisierung und Automatisierung halten Einzug in die Fabriken und verändern die Arbeitswelt der Instandhalter. Warum die vakanten Stellen nach wie vor schwer zu besetzten sind hat mehrere Gründe: 

  • Die digitale Kluft zwischen Privatleben und Beruf
    Im Privatleben sind wir längst von digitalen Technologien umgeben. Smartphones, Smart Homes und digitale Assistenten sind für viele selbstverständlich geworden. Im Berufsleben, besonders in der Instandhaltung, hinkt die Digitalisierung oft hinterher. Diese Diskrepanz macht den Beruf für junge, technikaffine Menschen weniger attraktiv. Es ist höchste Zeit, die digitale Transformation auch in der Instandhaltung voranzutreiben – und das nicht nur, um das Berufsfeld für Nachwuchskräfte ansprechender und lukrativer zu gestalten.

  • Der Generationenwechsel als Herausforderung und Chance
    Einerseits entsteht eine heterogene Anwenderschaft, die von digital Natives bis zu erfahrenen Mitarbeitern mit geringerer IT-Affinität reicht, was Unternehmen vor die Aufgabe stellt, alle Mitarbeitenden ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend einzusetzen und kontinuierlich weiterzubilden und zu entwickeln. Andererseits geht mit dem Ausscheiden erfahrener Fachkräfte zwar wertvolles Wissen verloren, doch bietet dieser Wandel gleichzeitig die Möglichkeit, neue Technologien und Arbeitsweisen zu etablieren. Junge Instandhalter bringen frische Ideen und digitale Kompetenzen mit, die für die Modernisierung des Berufsfeldes unerlässlich sind und helfen können, den Übergang zu einer digitalisierten und zukunftsorientierten Instandhaltung zu gestalten


Die Zwei Säulen der Zukunft: Attraktivität und Effizienz

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, muss an zwei Fronten gearbeitet werden:
1. Den Beruf interessanter gestalten, um mehr Mitarbeitende zu gewinnen. Digitalisierung wirkt hier als Antwort auf den Fachkräftemangel

  • KI und Remote Work revolutionieren die Instandhaltung Künstliche Intelligenz und die Möglichkeit zur Fernwartung machen den Beruf des Instandhalters zukunftsorientierter. KI-gestützte Systeme können Wartungsbedarfe vorhersagen und bei der Fehlerdiagnose unterstützen. Remote Work ermöglicht es Instandhaltern, Probleme aus der Ferne zu lösen und flexibler zu arbeiten.
  • Automatisierung schafft Raum für spannende Aufgaben Indem Automatisierung Routineaufgaben übernimmt, bleibt mehr Zeit für komplexe und interessante Herausforderungen. Instandhalter können sich auf anspruchsvolle Problemlösungen und die Optimierung von Anlagen und technischen Systemen konzentrieren.


2. Durch Digitalisierung die Anforderungen auch mit weniger Personal aber demselben Qualitätsstandard zu erfüllen. Hierbei ist eine Effizienzsteigerung durch IoT und KI die Lösung. 

 

Das Internet of Things (IoT) ermöglicht es, mit weniger Personal die gleiche Qualität zu liefern. Vernetzte Maschinen liefern Echtzeitdaten, die eine präzise Wartungsplanung erlauben. KI-Systeme können z.B. diese Daten analysieren und Handlungsempfehlungen geben, wodurch weniger Experten vor Ort benötigt werden. 

Das grandega-Zwischenfazit: Der Instandhalter der Zukunft arbeitet in einem kleineren Team und ist ein digitaler Experte, der Technologie nutzt, um Anlagen zu optimieren und Probleme innovativ zu lösen.

Hindernisse der Digitalisierung

Warum also ist noch nicht jedes Unternehmen, welches Instandhaltung ihrer Maschinen benötigt, auf den Digitalisierungs-Zug aufgesprungen? Der Grund ist, dass Unternehmen, die ihre Instandhaltung digitalisieren wollen, vor verschiedenen Herausforderungen stehen: 

  • Hohe Investitionskosten für neue Technologien 
  • Notwendigkeit der Weiterqualifizierung von Mitarbeitern 
  • Datenschutz und Sicherheitsanforderungen 
  • Anpassung der IT-Infrastruktur (z.B. Cloud-Plattformen zur Datenintegration)

Diese Liste ist nicht erschöpfend, umfasst aber die wesentlichen Hürden, welche beachtet werden müssen.

Die richtige Digitalisierungsstrategie finden:

Die Wahl der passenden Digitalisierungsstrategie hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem:

  • von der Unternehmensstrategie 
  • vom verfügbares Budget 
  • von der bestehende IT-Landschaft 
  • von der Komplexität und Struktur der technischen Anlagen 


Zudem spielen die Prioritäten des Unternehmens eine wichtige Rolle: 

  • Liegt der Fokus auf der Steigerung der Effizienz, Zuverlässigkeit oder Verfügbarkeit der Anlagen? 
  • Ist eine Integration zukünftiger digitaler Instandhaltungslösungen in die bestehende IT Landschaft möglich oder zwingend erforderlich? 
  • Oder stehen andere Aspekte im Vordergrund?


Das grandega-Fazit: Digitalisierung als Schlüssel zur Zukunft der Instandhaltung

Die Digitalisierung verändert auch die Instandhaltung grundlegend. Wer sich ernstaft mit den neuen Technologien auseinandersetzt, kann die Chancen nutzen und sich im Wettbewerb behaupten. Der Beruf des Instandhalters wird zukunftsorientierter und attraktiver, was dazu beiträgt, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Gleichzeitig ermöglicht die Digitalisierung eine effizientere Arbeitsweise, die es dem Unternehmen erlaubt, den Herausforderungen des Personalmangels zu begegnen. Unternehmen müssen jedoch sorgfältig abwägen, welche Digitalisierungsstrategie zu ihren spezifischen Bedürfnissen und Möglichkeiten passt, um langfristig erfolgreich zu sein. grandega ist hier der richtige Partner, um Ihre Instandhaltung ins 21. Jahrhundert zu katapultieren.

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