Die Einführung eines neuen ERP-Systems ist weit mehr als ein IT-Projekt. Es geht um die Neugestaltung ganzer Unternehmensprozesse, um verlässliche Daten und um die Schaffung einer technologischen Basis für zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Viele Unternehmen unterschätzen dabei die Rolle des Einkaufs. Dabei gilt: Wer die Potenziale einer ERP-Transformation heben will, muss den Einkauf als aktiven Mitgestalter einbinden.
Doch welche Verantwortung kommt der Einkaufsorganisation konkret zu? Wie gelingt es, vom reaktiven Besteller zum strategischen Partner zu werden? Und warum entscheidet der Einkauf mit über den Erfolg oder Misserfolg einer ERP-Transformation?
Der Einkauf steht im Zentrum der digitalen Transformation
ERP-Transformationen sind ein Kraftakt. Meistens werden sie ausgelöst durch Marktveränderungen, das Ende eines technologischen Lebenszyklus oder schlicht durch die Notwendigkeit, bestehende Prozesse effizienter zu gestalten. Die Erwartungen an das neue System sind hoch: Es soll Daten zentralisieren, Prozesse standardisieren und Innovation ermöglichen.
Doch damit das gelingt, braucht es mehr als nur die Auswahl einer passenden Software. Es braucht Menschen, die diese Veränderung aktiv vorantreiben. Genau hier kommt der Einkauf ins Spiel. Denn der Einkauf nimmt in ERP-Projekten eine doppelte Rolle ein: Er ist selbst betroffen – seine eigenen Prozesse und Systeme verändern sich.
Gleichzeitig agiert er als Beschaffer von ERP-Software, Plattformen, Infrastruktur und Implementierungspartnern. Und genau deshalb ist es entscheidend, den Einkauf nicht nur als ausführendes Organ zu sehen, sondern als integralen Bestandteil der strategischen Planung und Umsetzung.
ERP-Transformationen fordern den Einkauf auf mehreren Ebenen
Unternehmen stehen aktuell vor multiplen Herausforderungen: Geopolitische Spannungen führen zu Unsicherheiten in den Lieferketten. Neue Regulatorik wie das EU-Lieferkettengesetz fordert transparente und nachhaltige Einkaufspraktiken.
Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Compliance und den sicheren Umgang mit Daten. Das erhöht die Komplexität innerhalb der Einkaufsfunktion erheblich. Eine Studie von First San Francisco Partners zeigt: Datengetriebene Planung ist einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren bei ERP-Transformationen¹.
Wer als Einkauf diese Rolle verantwortungsvoll übernehmen will, muss strategisch denken und handeln.
Was erwartet das Unternehmen vom Einkauf im ERP-Projekt?
Die Anforderungen des Business und der IT an den Einkauf sind deutlich gewachsen. Es reicht nicht mehr, Lieferanten zu identifizieren, zu verhandeln und Bestellungen auszulösen.
Erfolgreiche Einkaufsorganisationen beherrschen heute den gesamten Kontext einer ERP-Software- oder Partnerauswahl:
- Sie kennen Produkte, Technologien und Anbieter am Markt.
- Sie führen einen fundierten, fachlichen Dialog mit der IT.
- Sie sind mit Projektsprache, -methoden und -prozessen vertraut. Sie erkennen Risiken frühzeitig und tragen aktiv zu deren Minimierung bei.
- Anders gesagt: Der Einkauf muss heute Projektmanager, Technologe und Risikomanager in einer Person sein.
Das Zielbild des transformierten Einkaufs
Fazit: Der Einkauf als Treiber der digitalen Zukunft
grandega strukturiert und begleitet Ihre Einkaufsorganisation bei dieser Transformation. Wir bringen Methoden, Technologien und Experten mit langjähriger praktischer Erfahrung ein, damit Ihr Einkauf zu einem Treiber der digitalen Zukunft wird.



